Ebook-Download Bernd Kissels SaarlandAlbum
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Bernd Kissels SaarlandAlbum
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Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
Verlag: Geistkirch-Verlag; Auflage: 1 (November 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3938889330
ISBN-13: 978-3938889336
Größe und/oder Gewicht:
22 x 1,5 x 30,2 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
5.0 von 5 Sternen
1 Kundenrezension
Amazon Bestseller-Rang:
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Gibt es etwas Interessanteres, als in alten Fotoalben zu blättern? Besonders, wenn man sie zufällig wiederentdeckt? Eine Idee, die Comiczeichner Bernd Kissel nicht mehr losließ und die ihn zu seinem Saarlandalbum" inspirierte, das aktuell im Saarbrücker Geistkirch Verlag erschienen ist.Sicherlich ist der 80-seitige Band die wohl ungewöhnlichste Geschichtsdokumentation, die jemals über das Saarland entstanden ist. Denn Bernd Kissel lässt sein Alter Ego das Fotoalbum von Großvater Peter Lallemand auf dem Dachboden finden. Das ist der Ausgangspunkt für 51 gezeichnete Episoden, die aus einem sehr persönlichen Blickwinkel die Geschichte des Saarlandes von 1920 bis 1990 erzählen. Ebenso ungewöhnlich wie der Inhalt ist auch die Ausführung des Buches, das ganz bewusst an ein altes Fotoalbum erinnert. Das fängt beim ebenso liebevoll wie hochwertig gestalteten Einband an und setzt sich in witzigen Details wie einem transparenten Trennblatt fort. Dazwischen viele Zeichnungen im typischen Kissel-Stil, den der Autor bereits mit seinen drei Bänden Saarlegenden" erfolgreich angewendet hat.Kein Wunder, dass das "Saarlandalbum" eine breite Leserschicht anspricht. Zum einen, die Saarländer, welche die Zeit der staatlichen Unabhängigkeit noch selbst erlebt haben. Sie dürfen in Erinnerungen schwelgen und manchen packt die Wehmut, , wenn das "Cremeschnittchen" erwähnt wird, ein damals schicker Kleinwagen von Renault. Oder wünscht sich die Zeit zurück, als es im Dorf nur ein einziges Telefon gab, das wirklich nur in dringenden Fällen zum Einsatz kam. Schöne Stunden erlebte man vielleicht selbst beim "PreMaBüBa", dem Presse-Maler-Bühnenball, der damals noch in den Räumen des Staatstheaters zu den Höhepunkten der Fastnachtssaison zählte. Jüngere Menschen dürften hingegen aus dem Staunen kaum herauskommen. Denn wer hätte gewusst, dass das Saarland einst seine eigene Fußballnationalmannschaft hatte, die an der Weltmeisterschaft 1954 teilnahm? Verblüffend auch die heftigen Emotionen, welche die Volksabstimmung 1957 hervorrief und so manche Familie entzweite.Vieles hat sich seitdem verändert, was Bernd Kissel in seinen Comics immer wieder zum Thema macht, indem er Vergangenheit und Gegenwart gegenüberstellt. Etwa, wenn Enkel und Großvater im Stau stehen und über den autofreien Sonntag 1973 diskutieren. Dort und in vielen anderen Episoden bildet der Dialog zwischen dem Zeitzeugen und seinem Nachkommen den Rahmen der kleinen Geschichten und unterstreicht damit deren Authentizität. Denn Kissel hat tatsächliche Erlebnisse und Erinnerungen von Saarländer gesammelt und diese dann zeichnerisch umgesetzt. Neben privaten Anekdoten vergisst er nie die große Politik, die das Schicksal der Menschen beeinflusst hat. Wenngleich historische Ereignisse eher den Hintergrund bilden und durch die handelnden Personen reflektiert werden. Etwa, wenn der damals junge Fotograf und heutige Großvater Peter Aufnahmen von Bundeskanzler Adenauer und Ministerpräsident Johannes Hoffmann macht. Oder die Familie durch Kriegseinwirkung in die Evakuierung geschickt werden musste.Was sicherlich am meisten erstaunt, dass sich viele Dinge bis heute kaum verändert haben. Schon damals war der Saarländer Meister im "Organisieren" und baute seine Häuser mit Material, das von Grube und Hütte stammte. Und der Spruch "Hauptsach' gudd gess" wird im kleinen Bundesland wohl immerwährende Gültigkeit haben. Ob Wahrheit oder Vorurteil, Spaß macht die Geschichtsstunde mit Bernd Kissel auf jeden Fall.Bernd Kissel: Saarlandalbum; Geistkirch-Verlag Saarbrücken 2011; gebunden | 80 Seiten | Format DIN A 4; ISBN 978-3-938889-33-6; überall im Buchhandel zum Preis von 22 erhältlich. Weitere Informationen auch unter [...]
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